Tolle CPU – wenn nur AMD nicht wäre
|Von:Karsten Bunz
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Fazit vom 18.01.2021
Der Intel Core i9-10900K schließt unseren Test als sehr guter Desktop-Prozessor ab. Es ist die erste Zehn-Kern-CPU der Comet-Lake-S-Generation, die Intel im Mainstream-Segment verortet. Entsprechend gilt sie als Konkurrentin zu AMDs Ryzen 9 5900X. In unseren Benchmarks zeigt sich die CPU zwar überaus leistungsstark. Insgesamt kann sie aber nicht einmal so recht mit den Performancewerten des günstigeren Ryzen 7 5800X mithalten.
Vorteile
Performanter Zehn-Kern-Prozessor
Integrierte Grafiklösung
Unterstützt nativ Thunderbolt 3
Nachteile
Lüfter nicht im Lieferumfang
Schwächer und teurer als AMD-Konkurrenz
Intel Core i9-10900K (3.7 GHz) Sockel 1200
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Intel Core i9-10900K im Test
Testurteil
Sehr gut (1,3)
Preiseinschätzung
Akzeptabel (3,2)
Bestenliste Platz
16 von 65
Zur Bestenliste
CPU-Leistung Sehr gut (1,3)
GPU-Leistung Mangelhaft (4,8)
Dieses Produkt bewertete das unabhängige CHIP-Testcenter.
Unsere Bewertung ist dynamisch: Das Top-Gerät einer Kategorie setzt den Bestwert mit der Schulnote 1,0, alle anderen passen sich daran an. Da sich die Bewertungen jederzeit ändern können, zeigen wir Ihnen auch die ursprünglichen Noten zum Testzeitpunkt.
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Intel Core i9-10900K im Test: Viel Power für eine Zehn-Kern-CPU
Intels Core i9-10900K besitzt eine Basisfrequenz von 3.700 MHz und kann für aufwendige Arbeitsprozesse im Turbo-Boost kurzfristig auf 5.300 MHz hochtakten. Dank Hyper-Threading kann der Zehn-Kerner 20 Threads gleichzeitig und somit schneller abarbeiten. Außerdem unterstützt die CPU nativ DDR4-2933-RAM.
Damit Sie den Core i9-10900K in Ihrem Rechner verbauen können, benötigen Sie ein Mainboard mit einem Intel-LGA1200-Sockel. Es handelt sich um die erste Intel-Generation mit LGA1200. Sie müssen also in fast allen Fällen die Anschaffung eines neuen Motherboards ebenfalls einkalkulieren.
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Intel Core i9-10900K im Benchmark-Vergleich
Intel fertigt seine aktuellen Desktop-Prozessoren immer noch in der 14-nm-Technik, die 2014 mit der Broadwell-Generation eingeführt wurde. Auch wenn die Technologie mittlerweile modifiziert wurde, ist der Fertigungsprozess deutlich älter als AMDs 7-nm-Variante. Doch trotz dieses Nachteils zeigt Intel, dass die CPUs der zehnten Generation eingeschränkt konkurrenzfähig sind.
In der nachfolgenden Tabelle sehen Sie den Vergleich zwischen dem Intel Core i9-10900K und dem AMD Ryzen 9 5900X. Bei beiden handelt es sich um die aktuellen Spitzenmodelle des jeweiligen Herstellers im Mainstream-Segment – dabei handelt es sich bei der Intel-CPU um einen Zehn-Kerner, bei AMD um einen Zwölf-Kerner. Damit Sie das Ganze besser einordnen können, sei Ihnen Folgendes mit auf den Weg gegeben: Bei den Werten, die in Punkten, MB/s, fps oder pps angegeben werden, gilt der einfache Grundsatz: Je höher der Wert, desto besser das Ergebnis. Nur bei den in s (Sekunden) bezifferten Ergebnissen dreht es sich um die verstrichene Zeit und es gilt: Je niedriger der Zahlenwert, desto besser ist das Messergebnis.
Die Grafikbenchmarks testeten wir in Kombination mit einer Nvidia RTX 2080 Ti. Im Gegensatz zum AMD-Modell verfügt der Intel-Prozessor mit der UHD-Grafik 630 über eine eigene GPU, die allerdings für anspruchsvolle Spiele oder Anwendungen ungeeignet ist.
AMD Ryzen 9 5900X vs. Intel Core i9-10900K (Spiele-Test mit Nvidia RTX 2080 Ti)
AMD R9 5900X | Intel Core i9-10900K | |
---|---|---|
PCMark 10 (Applications) | ||
PCMark 10 (Applications) | 12.411 Punkte | 11.830 Punkte |
PCMark 10 (Extended) | ||
PCMark 10 (Extended) | 7.665 Punkte | 7.413 Punkte |
PassMark (Gesamt) | ||
PassMark (Gesamt) | 7.011 Punkte | 7.319 Punkte |
PassMark (CPU Mark) | ||
PassMark (CPU Mark) | 35.344 Punkte | 24.737 Punkte |
PassMark (2D Graphics) | ||
PassMark (2D Graphics) | 1.026 Punkte | 1.142 Punkte |
PassMark (3D Graphics) | ||
PassMark (3D Graphics) | 11.033 Punkte | 11.238 Punkte |
PassMark (Memory Mark) | ||
PassMark (Memory Mark) | 3.399 Punkte | 3.728 Punkte |
PassMark (Disk Mark) | ||
PassMark (Disk Mark) | 4.536 Punkte | 5.048 Punkte |
Cinebench R20 (n-thread) | ||
Cinebench R20 (n-thread) | 8.506 Punkte | 6.306 Punkte |
Cinebench R20 (1-thread) | ||
Cinebench R20 (1-thread) | 628 Punkte | 530 Punkte |
x265-Encoding | ||
x265-Encoding | 18,2 fps | 11,3 fps |
POV-Ray (1.920x1.080, AA 0,3) | ||
POV-Ray (1.920x1.080, AA 0,3) | 7.443 pps | 4.990 pps |
VeraCrypt (Kuznyechik-Serpent-Camellia) | ||
VeraCrypt (Kuznyechik-Serpent-Camellia) | 1.200 MB/s | 1.200 MB/s |
Blender ("Classroom") | ||
Blender ("Classroom") | 436 s | 619 s |
Blender ("BMW27") | ||
Blender ("BMW27") | 53 s | 74 s |
FSI ("Monte Carlo") | ||
FSI ("Monte Carlo") | 20 s | 27 s |
FSI ("Black Scholes") | ||
FSI ("Black Scholes") | 76 s | 109 s |
Handbrake (HQ, 4K) | ||
Handbrake (HQ, 4K) | 46 s | 64 s |
Handbrake (Default, 1080p) | ||
Handbrake (Default, 1080p) | 191 s | 279 s |
LuxRender | ||
LuxRender | 9.475 Punkte | 7.681 Punkte |
namd: apoa1 | ||
namd: apoa1 | 22,9 s | 31,3 s |
python36 (Multithreaded Matrix) | ||
python36 (Multithreaded Matrix) | 61 s | 95 s |
Total War: Warhammer II (DX12; Full-HD; Ultra; vsync off) | ||
Total War: Warhammer II (DX12; Full-HD; Ultra; vsync off) | 107,8 fps | 88,1 fps |
Anno 1800 (DX12; Full-HD; Ultra, vsync off) | ||
Anno 1800 (DX12; Full-HD; Ultra, vsync off) | 144,3 fps | 124,2 fps |
The Division 2 (DX12; Full-HD; Ultra, vsync off) | ||
The Division 2 (DX12; Full-HD; Ultra, vsync off) | 146 fps | 142 fps |
3DMark Fire Strike | ||
3DMark Fire Strike | 30.523 Punkte | 23.527 Punkte |
3DMark Time Spy | ||
3DMark Time Spy | 14.593 Punkte | 13.577 Punkte |
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Die hervorragende Gesamtleistung unterliegt AMD-Rivalen
Wie schon beim Vergleich der beiden Acht-Kern-CPUs, so kann auch der Core i9-10900K nur in wenigen Benchmarks-Test mit dem Ryzen 9 5900X mithalten und muss sich letztendlich komplett geschlagen geben. So liegt der Intel-Prozessor im PassMark-Benchmark (Gesamt) mit 7.319 zu 7.011 Punkten zwar vorne, betrachten wir aber den reinen CPU-Vergleich, so sieht er mit 24.737 zu 35.344 Punkten kein Land mehr.
Bei Multi-Core-Aufgaben hat der Core i9 gegenüber AMDs Zwölf-Kerner eindeutig das Nachsehen. Das zeigt unter anderem unser Cinebench-R20-Benchmark:
- R20 (Multi-Core): 6.306 Punkte bei Intel gegen 8.506 Punkte bei AMD
- R20 (Single-Core): 530 Punkte bei Intel gegen 628 Punkte bei AMD
Werfen wir einen Blick auf unsere Gaming-Benchmarks, dann ist klar, dass der Core i9-10900K ausreichend Leistung für das Spielen unter DirectX 12 bereitstellt und auch 4K-Gaming wird mit der entsprechenden Grafikkarte kein Problem darstellen. Trotzdem kann die Intel-CPU auch in diesem Vergleich nicht mit dem AMD Ryzen 9 5900X mithalten und unterliegt hier– wie auch in der Mehrheit anderer Benchmarks–selbst dem etwas günstigeren AMD Ryzen 7 5800X.
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Leistungsaufnahme und Ausstattung
Im Gegensatz zum Intel Core i7-10700K liegt die maximale System-Leistungsaufnahme des Intel Core i9-10900K bei rund 294 Watt und somit fast 100 Watt höher als bei Intels Acht-Kern-CPU Core i7-10700K, die 196 Watt benötigt. Sogar der teure AMD-Konkurrent Ryzen 9 5900X nimmt in diesem Fall nur 207 Watt auf. Allerdings kann der Vergleich mit dem AMD-System nicht ohne Weiteres gezogen werden, da wir für die Tests natürlich ein anderes Motherboard verwenden müssen.
Bleibt letztendlich noch der Preisvergleich. Der Preis des Intel Core i9-10900K liegt momentan bei rund 490 Euro, damit ist er rund 300 Euro günstiger als die leistungsstarke Zwölf-Kern-CPU von AMD und fast 140 Euro teurer als der Intel Core i7-10700K. Trotz des Preises müssen Sie auch bei diesem Modell eine passende Kühllösung dazu kaufen, da diese nicht zum Lieferumfang gehört. Außerdem kostet der insgesamt bessere AMD Ryzen 7 5800X zum Testzeitpunkt fast 30 Euro weniger.
AMDRyzen 9 5900X (4.8 GHz) Sockel AM4
Der AMD Ryzen R9 5900X (zum Test) lässt im Test die aktuelle Konkurrenz an Desktop-Prozessoren hinter sich. Die Zwölf-Kern-CPU arbeitet mit mindestens 3.700 MHz und kann bei hoher Arbeitslast auf 4.800 MHz hochtakten. Dank der aktuellen Zen-3-Architektur arbeitet der Prozessor effizient und effektiv. Allerdings besitzt die CPU keine integrierte GPU und auch einen Lüfter suchen Sie vergeblich in der Verpackung.
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AMDRyzen 7 5800X (3.8 GHz)
Gegen einen Ryzen 7 5800X spricht nur sehr wenig, denn er ist in vielen Tests besser als der i9-10900K und sogar etwas günstiger. Allerdings müssen Sie auf eine integrierte Grafikeinheit verzichten.
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Über den Autor
Karsten Bunz testet Hardware und Software rundum Themen wie Notebooks, PCs und Gaming. Ob Maus & Tastatur, Headset, Notebook oder Spiele-PC - wenn ordentliche Power im Spiel ist, kümmert sich Karsten darum.
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